Luzern wird zur Sperrzone

Die Stadt Luzern sperrt einen grossen Teil des Seebeckens ab. Wer jetzt z.B. vom Verkehrshaus in die Stadt will, muss das Trottoir benützen. Öffentliche Verkehrsmittel sollte man ja meiden, da dort eine Ansteckung mit dem Corona-Virus besonders hoch ist. Da ich einen Onlineshop betreibe, muss ich jetzt auf dem Trottoir in die Innenstadt laufen. Eine Post gibt es im Würzenbachquartier schon länger nicht mehr. Die gesamte Menschenmasse bewegt sich jetzt also auf noch engerem Raum. Der Abstand von zwei Metern kann man nie und nimmer einhalten. Das Tragen von Schutzmasken wird vom BAG abgraten. Das sind gleich mehrere Probleme, die der Eindämmung des Corona-Virus nicht dienlich sind.

Würde man den öffentlichen Verkehr nicht dermassen ausdünnen, hätte man im Bus oder Tram genügend Distanz zu anderen Fahrgästen. Würde das BAG das Tragen von Hygienemasken empfehlen, wäre das Ansteckungsrisiko auf engem Raum viel geringer. Zur Zeit gibt es keine Ausgangssperre. Es macht also überhaupt keinen Sinn, den öffentlichen Raum immer mehr einzuschränken. Je weniger Platz zur Verfügung steht, desto grösser wird der Dichtestress. Die Bevölkerung versteht es immer weniger, warum unsere Freiheitsrechte dermassen eingeschränkt werden. Die wirtschaftlichen Folgen sind katastrophal. Wenn der Staat jetzt noch mehr Polizei und Militär auf die Strassen schickt, wird es nicht mehr lange dauern, bis die Stimmung in der Bevölkerung kippt.