Covid-19 – Das können Sie tun! 

Das ist ein Gastartikel von Dr. med. Wolfram Kersten (www.dr-kersten.com)

Sehr geehrte Damen und Herren,

die Corona-Pandemie ist für jeden von uns eine grosse Herausforderung, besonders für jene – und das sind nicht nur ältere und vorerkrankte Menschen, deren Immunsystem geschwächt ist. Die häufigste Ursache für eine solche Schwäche der Immunaktivität, die leider in der ärztlichen Praxis nicht untersucht wird, ist eine bewusste oder unbewusste chronische Stressbelastung. In 70% der Fälle ist diese aber den Betroffenen nicht bewusst!

Die Schwächung der Immunaktivität unter chronischer Stressbelastung ist eine physiologische, d.h. völlig natürliche Konsequenz, die zum Charakter jeder Stressreaktion gehört.

Wenn es also darum geht, wie wir eine Infektion mit dem Corona-Virus verhindern können oder im Falle einer Infektion deren Verlauf so gestalten können, dass Sie möglichst nicht in ein schweres Krankheitsstadium mit drohendem Lungenversagen mündet, dann müssen wir gezielte Massnahmen ergreifen, die unser Immunsystem stärken.

Ein hoch aktives Immunsystem, das zeigen die teilweise nahezu asymptomatischen Verläufe bei einzelnen Infizierten, ist fähig, das Virus so zu bekämpfen, dass nur geringfügige Symptome auftreten und eine schwere Erkrankung verhindert wird.

In der Folge möchte ich Ihnen daher schildern, welche medikamentösen Massnahmen Sie ergreifen können, um sich vor einer Infektion mit Corona-Viren so zu schützen, daß Sie entweder erst gar nicht auftritt oder eben nur sehr moderat verläuft.

Medikamentöse Massnahmen 

1. Hochdosierte Gabe von Vitamin D3

Den meisten Menschen ist nicht bewusst, dass Vitamin D nicht nur für den Knochenstoffwechsel wesentlich ist, sondern dass es eines der potentesten immunstimulierenden, entzündungshemmenden und den Körper damit schützenden Vitamine ist, die uns zur Verfügung stehen.

Vitamin D hat auf nahezu allen Geweben, besonders aber auch auf Natürlichen Killer-Zellen (NK-Zellen) und anderen Immunzellen spezifische Vitamin D Rezeptoren und kann so das Immunsystem modulieren. Hohe Dosierungen von Vitamin D können zu einer massiven Aktivierung der NK-Zellen, die Viren auch ohne vorausgegangene Impfung zerstören können, führen.

Welche weiteren, wissenschaftlich belegten positiven Auswirkungen zeigt hochdosiertes Vitamin D:

  • Reduzierung der Bildung von Zytokinen  (IL-1,IL6,TNF-alpha) und NF-kappaB, einem Faktor, der zelldestruktive Radikalbildungen fördert. Zytokine sind entzündungsfördernde Stoffe, die am Lungenversagen bei Corona-Infektion wesentlich beteiligt sind. Entzündungshemmende Zytokine wie IL4 und IL 8 sowie TGF-ß1 werden durch Vitamin D aktiviert !
  • Aktivierung von Makrophagen, die durch so genannten „Respiratory Burst“, also die massive Freisetzung von Sauerstoff- und Stickstoff-Radikalen, an der Zerstörung von Bakterien und Viren mitwirken.
  • Aktivierung der humoralen (IgG und C3-Komplement Bildung wird erhöht) und der zellulären Abwehr (Aktivierung von Phagozyten, T-Helferzellen, NK-Zellen, Lymphozytenproliferation, Umwandlung von Monozyten in Makrophagen).
  • Am wichtigsten vielleicht ist seine Fähigkeit, verschiedene Immunzellen (Neutrophile, Monozyten, Natürliche Killerzellen) und die Epithelzellen der Atemwege, die in direktem Kontakt mit der eingeatmeten Luft stehen, zu massiv vermehrter Bildung von hochpotenten, antimikrobiellen Peptiden (Eiweiße aus max. 100 Aminosäuren) zu stimulieren.    

Diese Peptide können wie ein körpereigenes Antibiotikum die Lunge vor Infektionen mit Bakterien und Viren schützen.

In der Quintessenz ist Vitamin-D das effektivste Mittel in der Prävention und auch der Therapie der Corona-Infektion, wenn es in der richtigen Dosierung eingenommen wird!

Dosierungsempfehlungen für Vitamin D 

Erwachsene jeder Altersgruppe :
Präventiv: 40.000 I.E./Tag
Im Falle erster Symptome: 80.000 I.E./ Tag über 14 Tage, abhängig vom Verlauf auch länger, danach weiter mit 40.000 I.E.

Kinder:
Präventiv: 500 I.E./ kg Körpergewicht
Therapeutisch : 1000 I.E./ kg Körpergewicht über 14 Tage ,abhängig vom Verlauf auch länger, dann wieder 500 I.E./kg Körpergewicht.

Präparate :

  • Vitamin D3 20.000 I.E.
  • Vitamin D3 flüssig 1000 I.E./ Tropfen 50 ml  (Für Kinder) l
  • Vitamin D3 –  5000 IE je Kps 

Keine Angst vor Nebenwirkungen !

Auch bei diesen hohen Dosierungen bleiben die Calciumwerte in aller Regel im Normbereich !!

In extremen Ausnahmefällen können bei einer bis dato unerkannten Calciumausscheidungsstörung oder unerkanntem Hyperparathyreoidismus, folgende Symptome einer Hypercalcämie auftreten:

Verstopfung, Anorexie, Übelkeit, Erbrechen, abdominelle Schmerzen und Ileus. Eine Beeinträchtigung der renalen Konzentrationsfähigkeit führt zu Polyurie, ( häufiges Wasserlassen) Nykturie( nächtliches Wasserlassen) und Polydipsie ( Starker Durst). Eine Erhöhung des Serumkalziums > 12 mg/dl (> 3,00 mmol/l) kann emotionale Labilität, Verwirrung, Delirium, Psychose, Stupor und Koma verursachen. Eine Hypercalcämie kann neuromuskuläre Symptome einschließlich einer Schwäche skelettaler Muskeln verursachen.

In diesem Fall muss die Therapie sofort abgebrochen werden und die Symptomatik entsprechend ärztlich abgeklärt werden!

Noch ein Hinweis: Wenn Personen, die diese Dosierung einnehmen, den Vitamin D Spiegel kontrollieren lassen, ist dieser um das 2-3-fache erhöht. Calcium bleibt aber normal. Man sollte also vor der Überschreitung der Normwerte, die ganz bewusst so gewollt ist, keine Angst haben! Entscheidend ist das immunstimulierende, die Zytokinproduktion reduzierende und das Endothel der Atemwege schützende Potenzial von Vitamin D.

Kontraindikationen :

  • Bösartige Tumoren, bes.. wenn Knochenmetastasen vorliegen
  • Vererbte Calciumausscheidungsstörung
  • Überfunktion der Nebenschilddrüse
  • Überfunktion der Schilddrüse
  • Chron. Nierenversagen – Dialysepatienten
  • Akromegalie ( Überschuss an Wachstumshormon

2. Ergänzende Mikronährstofftherapie

Natürlich gibt es eine Vielzahl weiterer Mikronährstoffe wie Zink, Selen, Magnesium, Vitamin auch Nepro Rella sie C, und andere, die die Aktivität unseres Immunsystems und unseres Stoffwechsels unterstützen. Besonders bei älteren Menschen finden sich hier bei konsequenter Untersuchung stets gravierende Mangelzustände, deren Ausgleich nicht nur das Befinden der Betroffenen verbessert, sondern ihren gesamten Stoffwechsel und damit auch die Immunaktivität auf ein höheres Aktivitätsniveau hebt. Genauere Angaben zu den von mir empfohlenen Mikronährstoffen und ihrer Dosierung finden Sie in der Folge. Hier sind auch die Bezugsquellen genannt. Gleichzeitig weise ich auf gewisse Vorsichtsmaßnahmen hin, besonders was die Einnahme von Vitamin C und die Kontraindikationen der hochdosierten Vitamin-D Therapie anbelangt.

Empfehlungen zur Prävention und Therapie der Corona-Infektion.pdf

Vitamin C:

Wichtig ist die einschleichende Vorgehensweise beim Vitamin-C, da dieses eine entgiftende Wirkung hat, die bei Patienten mit genetischen Störungen der Phase I oder Phase II Entgiftung zu erheblichen Nebenwirkungen führen können. Bei sehr alten Menschen mit solch einer genetisch bedingten Entgiftungsstörung – bei ca 40 % der Bevölkerung liegt eine solche vor – können schon 500 mg Vitamin C zu solchen Problemen führen. Immer dann, wenn solche Symptome auftreten, muss die Dosis auf die Dosierung reduziert werden, die zuvor verträglich war. Am Tag der ersten Symptomatik sollte das Vitamin C zunächst abgesetzt werden und viel getrunken werden. Erst wenn die Symptome abgeklungen sind, kann wieder weiter gemacht werden und zwar mit der Dosis, die zuvor verträglich war.

Bei Vorliegen einer genetisch bedingten Entgiftungsstörung äußert sich dies in Kopfschmerzen, Abgeschlagenheit, Hautjucken, Auftreten von Pickeln oder Ekzemen, da die Leber das durch Vitamin C freigesetzte toxische Material nicht bewältigen kann und der Körper dies über die Haut ausscheidet. Gerade bei Patienten mit Asthma bronchiale muss man vorsichtig und langsam steigern, denn hier kann es auch zur Toxinausleitung über die Bronchien kommen und somit zu einer Verschlechterung der klinischen Symptomatik. Normales Vitamin C sollte Patienten mit einer Magenanamnese nicht verordnet werden, hier ist immer die magenverträgliche Form des Calcium-Ascorbats zu verordnen.

Bei Leuten mit normaler Entgiftungsfunktion der Leber kommt es zur Ausscheidung dieser toxischen Stoffe über die Galle in den Darm und dies löst dann Durchfälle aus. Diese Form der Entgiftung ist zwar hilfreich, wird aber häufig von den Patienten nicht verstanden. Durchfälle bis zu 3 x täglich, soweit der Stuhlgang gut kontrolliert werden kann, sind völlig o. k. und führen nicht zum Kaliumverlust !

Häufigere Entleerungen sollten dazu führen, die Dosis zu reduzieren. Behält man diese Dosis dann 4-8 Wochen bei, ist der Körper relativ gut entgiftet und verträgt dann wieder höhere Vitamin-C-Dosierungen.

Lassen Sie mich abschließend auf Folgendes hinweisen:

Die hier gegebenen Empfehlungen zur hochdosierten Therapie mit Vitamin D3 basieren auf der wissenschaftlichen Grundlagenliteratur und den klinischen Erfahrungen meiner selbst und der von anderen Ärzten und Ärztinnen.

Obwohl ich weder bei mir selbst noch bei meinen Patienten mit dieser Therapie je irgendwelche Komplikationen erlebt habe, verweise ich noch einmal ausdrücklich auf die beschriebenen Kontraindikationen und auf die Symptome einer potentiellen, wenn auch extrem seltenen Hypercalcämie. Sollten sich bei Ihnen auch nur andeutungsweise solche Symptome unter der Hochdosis-Therapie mit Vitamin D entwickeln, sollte die Medikation sofort abgesetzt werden und der Hausarzt oder die Hausärztin um Bestimmung des Calciumspiegels gebeten werden. Bitte beachten Sie auch die ergänzenden Ausführungen zum Vitamin C, das in der Regel sehr gut vertragen wird.

Üblicherweise wird eine solche Therapie erst nach vorheriger gründlicher Anamneseerhebung und Untersuchung eines Patienten auf den Weg gebracht und natürlich auch ärztlich kontrolliert.

Vor dem Hintergrund der rasant sich ausbreitenden Corona-Pandemie und der besonders im südeuropäischen Raum hohen Zahl an Verstorbenen halte ich meine Empfehlungen trotz fehlender wissenschaftlicher Studien für richtig und für alles Andere als riskant. Die momentan anlaufenden Experimente mit Malaria- oder HIV-Medikamenten wie Chloroquin, Lopinavir, Ritonavir und anderen, für die es ebenfalls keinerlei Studien in der Anwendung bei der Corona Infektion gibt, sind mit gravierenden, teils lebensbedrohlichen Nebenwirkungen behaftet. Sie sind nur gegen den Erreger selbst gerichtet. Ob sie überhaupt wirken, steht in den Sternen.

Was wir aber sicher wissen, ist die Tatsache, dass ein intaktes Immunsystem überhaupt keine Probleme hat, mit dem Corona-Virus fertig zu werden, was die blanden und teilweise nahezu asymptomatischen Verläufe bei nachweislich Infizierten zeigen.

Darum kann es nur eine Maxime geben : Mit allen denkbaren Mitteln und besonders mit hochdosiertem Vitamin D unser Immunssystem für den Kampf mit dem Virus fit zu machen und so schwere oder gar lebensbedrohliche Verläufe zu verhindern.

Ich wünsche Ihnen die notwendige Kraft und die Zuversicht, die wir alle brauchen, wenn wir diese mit vielen Einschränkungen einhergehende Zeit körperlich, geistig und seelisch unbeschadet hinter uns lassen wollen!

Dr.Wolfram Kersten

Facharzt für Innere Medizin

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