Der Kanton Luzern gefährdet wegen der Schwarzen Liste die Gesundheit der Bevölkerung
Wer auf der Schwarzen Liste säumiger Krankenkassen-Prämienzahler steht, wird im Kanton Luzern nur noch im Notfall behandelt. Für den Kanton Luzern ist erst jemand ein Notfall, wenn dieser infolge einer Nichtbehandlung mit schwersten Komplikationen oder dem Tod rechnen muss. Diabetiker und HIV-Patienten erhalten keine Medikamente und werden erst behandelt, wenn man sie auf die Intensivstation bringt. Seit Jahren wird die Schwarze Liste Luzern kritisiert, dass man damit systembedingt Tote in Kauf nimmt.
Coronavirus: 50 „systembedingte“ Todesfälle wegen Schwarzer Liste möglich
Im Kanton Luzern stehen ca. 4’000 Personen auf der Schwarzen Liste STAPUK. Je nach Rechnung werden 20-70% der Bevölkerung am Corona-Virus Covid-19 erkranken. Bei einer Annahme von 40% werden somit von dieser Liste 1’600 Personen erkranken. 10% davon, also ca. 160 Personen, werden schwere Komplikationen bekommen. Das sind vorwiegend Risikopatienten mit Diabetes, Krebs, Atemwegserkrankungen oder Bluthochdruck. Und genau diese Personen sind bereits wegen einer Nichtbehandlung in einem schlechten gesundheitlichen Zustand. Die Sterblichkeit ist über 3%, im Normalfall sterben also von den 1’600 Patienten 50 Personen. Erkrankte Personen welche aber auf der Schwarzen Liste stehen, könnten eine viel höhere Sterblichkeit aufweisen. Dies weil diese Personen bereits medizinisch schlecht behandelt sind und weil die Luzerner Ärzte diese erst in einem sehr kritischen, lebensbedrohlichen Zustand behandeln dürfen. Der Kanton Luzern nimmt also systembedingt zusätzlich bis zu 50 Todesfälle in Kauf.