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Platz schaffen für Corona-Patienten!

In der Schweiz gibt es zur Zeit nur rund 5’000 freie Spitalbetten. Das Coronavirus verbreitet sich rasend schnell und die Anzahl der Infizierten verdoppelt sich nahezu alle 3-5 Tage, je nachdem wie gut die Hygienemassnahmen des Bundes umgesetzt werden. Bis Ende März könnte es in der Schweiz 10’000 infizierte Personen geben. Mit der neuen Massnahme werden diese aber nicht mehr alle hospitalisiert, sondern zu Hause unter Selbst-Quarantäne gesetzt. Doch auch wenn alle Schutzmassnahmen Wirkung zeigen, wird es gegen Ende April 50’000 infizierte Corona-Patienten geben. Bei rund 5% wird es zu Komplikationen kommen, die man in einem Spital behandeln muss, was 2’500 Hospitalisierungen entspricht. Das grosse Problem wird die Schweiz aber im Mai mit über 250’000 Infektionen haben. Das wären dann über 12’000 Risikopatienten mit schwerwiegenden Komplikationen. Dafür reichen die rund 5’000 freien Spitalbetten zur Zeit nicht aus.

Wunschoperationen verschieben und Not-Spitäler öffnen

Wer kann, muss eine in diesem Jahr geplante Operation verschieben. Die durchschnittliche Aufenthaltsdauer beträgt im Normalfall fünf Tage. Ein Corona-Patient muss aber mindestens zehn, wenn nicht zwanzig Tage hospitalisiert werden, also rund doppelt oder viermal so lange. Aus diesem Grund müssen Kantonsspitäler ihre geschützten Operationsstellen, die man im Kalten Krieg gebaut hat, öffnen. Im Falle des Kantonsspital Luzern dürfte das schwierig werden, da man den GOPS (geschütze Operationsstelle) in ein modernes Labor umgebaut hat. Jetzt zeigt sich, wie gut die Schweiz auf eine Katastrophensituation wie diese vorbereitet ist. Die Schweiz ist auch gut beraten, das notwendige Personal für die Betreuung der Tausenden von zusätzlichen Patienten zu organisieren. Hier müssen Zivildienstleistende und Spitalsoldaten aufgeboten werden.

Heimisolation und Pflege durch Familienmitglieder

Niemand weiss heute genau, wie sich das Coronavirus verhalten wird und wie viele Menschen mit Covid-19 angesteckt werden. Man spricht von 60-70% Infizierten, die Komplikationen und die Sterblichkeit nimmt mit Vorerkrankungen und Alter massiv zu. Falls es sehr schlimm kommt, ist der Staat nicht in der Lage, alle Patienten zu versorgen. Hier gilt es, sich selber auf das Worstcase-Szenario einzustellen und vorzubereiten. Decken Sie sich mit Hygieneartikel wie Desinfektionsmittel und Atemschutzmasken ein, zum Schutze ihrer Mitmenschen und der Pflegenden. Organisieren Sie im Vorfeld genügend Medikamente gegen Fieber und Husten. Gut beraten ist auch, wer sich einen Notvorrat anlegt, denn man weiss nie, ob und wann eine Gebiet unter Quarantäne gesetzt wird. Besprechen sie die Situation mit Angehörigen und Menschen in ihrem nächsten Umfeld wie Nachbarn. Fragen Sie auch direkt nach, ob diese Personen im Krankheitsfall betreut und umsorgt werden.

Jetzt müssen wir aufmerksam und achtsam sein – wird werden auch diese Krise überstehen und werden schon bald gestärkt in eine bessere Zukunft blicken können.