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Coronavirus: Pflege und Betreuung innerhalb der Familie sicherstellen

In der Lombardei mit 10 Millionen Einwohner sind weniger als 10’000 Menschen am Corona-Virus erkrankt, was 0,1% der Bevölkerung entspricht. Das Gesundheitssystem ist aber bereits am Rande des Kollapses. In der Schweiz entsprechen 0,1% 8’000 Menschen. Zu Zeit sind noch weniger als 500 Menschen erkrankt, aber die Krankheitsfälle verdoppeln sich alle drei Tage. Es ist also nur eine Frage von Tagen, bis das Schweizer Gesundheitssystem mit dem Coronavirus überfordert sein wird. Im Gegensatz zu China und Italien hat die Schweiz schon sehr früh Gegenmassnahmen beschlossen und die Anzahl der Erkrankungen könnte sich damit etwas verzögern. Doch Berechnungen zeigen, dass 60-70% der Bevölkerung erkranken werden. Bei 20% könnte es wegen Covid-19 zu Komplikationen kommen und die Patienten müssten hospitalisiert werden was insgesamt eine Million Menschen betreffen würde. Im Vergleich: In der Schweiz werden jährlich eine Million Menschen für durchschnittlich fünf Tage hospitalisiert. Bei der Covid-19 Erkrankung dauert die Krankheit über 30 Tage – als mal Faktor sechs!

Das Schweizer Gesundheitssystem am Rande des Kollapses

Auch wenn „nur“ 40% der Bevölkerung erkranken und „nur“ 5% Komplikationen haben, wären das immer noch 160’000 Menschen, die hospitalisiert werden müssten, was 5 Millionen „Spitaltage“ entspricht. Das sind gleich viele „Spitaltage“ wie alle 280 Spitalbetriebe bereits in normalen Jahren zu bewältigen haben. Die Schweiz müsste also die Gesamtzahl der Spitalbetten innerhalb eine paar Wochen verdoppeln, was unmöglich ist.

Lösung: Angehörige Pflegen die Kranken zu Hause

Die einzige Lösung des Problems ist, dass die Angehörigen die Kranken zu Hause pflegen und betreuen. Besonders älter Personen und Risikopatienten müssen sich auf die Betreuung zu Hause einstellen. Besprechen Sie innerhalb der Familie, wie Sie in einem Krankheitsfall vorgehen und treffen Sie jetzt Sofortmassnahmen.

Besorgen Sie sich Medikamente gegen Grippe, Fieber und Husten. Kaufen Sie Desinfektionsmittel und Schutzmasken zum Schutz Ihrer pflegenden Angehörigen (im Laden, online oder in einem China-Shop wie Aliexpress oder Wish). Grosse Medikamentenhersteller wie China oder Indien haben ein Exportverbot erlassen. Selbst unser sonst so hilfsbereites Nachbarland Deutschland exportiert keine Schutzmasken mehr in die Schweiz!

Fragen Sie in Ihrem Haus ältere Mitbewohner, ob diese im Krankheitsfall Angehörige haben oder ob man ihnen entsprechende Hilfe anbieten kann. Die Sterblichkeit ist im Verhältnis einer saisonalen Grippe gerade für ältere Personen viel höher.