Schutzmaske: Von „vorbildlich“ bis „rausgeschmissenes Geld“

Bereits letztes Jahr kaufte ich mir ein paar günstige FFP2-Schutzmasken, da ich mich im Falle eines Brandes vor giftigem Rauch schützen wollte. Nachdem der Bundesrat den Notstand für die Schweiz ausgerufen hat und sich das Coronavirus exponentiell verbreitet, schütze ich mich beim Arzt, beim Apotheker, auf der Post oder in einem engen Geschäft mit dieser Maske. Mein Arzt meint, dass dieses Verhalten von mir vorbildlich sei. Covid-19 verteilt sich über Tröpfchen und da ich nicht mit einer Plexiglasscheibe herumlaufen kann, schütze ich damit meine Mitmenschen und mich vor einer Ansteckung. In der Post werde ich komisch angeschaut, aber anscheinend wissen die wenigstens, dass bereits Hunderttausend mit Corona angesteckt sind und davon noch nichts wisse, aber den Virus weiterverteilen.

„Diese Maske nützt gar nichts – nur Social-Distancing bietet einen Schutz!“

Interessant finde ich, wenn mir ein Verkäufer direkt ins Gesicht sagt, dass meine Maske (Preis Fr. 4.-), die einen mittleren Schutzfaktor von FFP2 hat und mit einem Filter ausgerüstet ist, gar nichts nützt und nur rausgeschmissenes Geld wäre. Dabei weiss er ja nicht einmal, ob ich angesteckt bin, mich krank fühle oder mich einfach vor seiner feuchten Aussprache schützen will. Dieser Verkäufer behauptete, dass einzig und alleine nur ein Abstand von zwei Metern gegen eine Ansteckung des Coronavirus schützen würde. Und das behauptet ein Verkäufer, der täglich mit vielen verschiedenen Menschen zu tun hat! Eigentlich müsste der Verkäufer eine Maske tragen um nicht selber zur Virenschleuder zu werden.

Neben 1,6 Millionen älteren Personen in der Schweiz gibt es ebenso viele Menschen mit einer Vorerkrankung, die sich schützen müssen. Denn gerade in diesen beiden Gruppen ist die Sterblichkeit bei einer Covdi-19-Infektion bis zu fünf Prozent! 1’000 Menschen können künstlich beatmet werden, der Rest stirbt eines langsamen Todes durch Ersticken.